Rechtsprechung
OLG Hamm, 18.03.2009 - 2 OBL 4/09 |
Volltextveröffentlichung
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Verfahrensgang
- LG Hagen - 41 KLs 4/09
- OLG Hamm - 2 Ws 61/09
- OLG Hamm, 18.03.2009 - 2 OBL 4/09
Papierfundstellen
- NStZ 2010, 438
- BeckRS 2009, 9612
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- OLG Hamm, 08.01.1998 - 2 BL 426/97
Entscheidung nicht veranlasst, keine Entscheidung, Hauptverhandlung, …
Auszug aus OLG Hamm, 18.03.2009 - 2 OBL 4/09
Bereits in seinem Beschluss vom 08. Januar 1998 zu 2 BL 426/97 (abgedruckt in: wistra 1998, 198-199) hat sich der Senat dem Rechtsgedanken, dass in entsprechender Anwendung des § 121 Abs. 3 S. 1 StPO der Fristenlauf während des Laufs der - außerhalb der Frist beginnenden - Hauptverhandlung gehemmt wird, ausdrücklich angeschlossen, sofern nur die Aktenvorlage nach § 121 Abs. 3 S. 1 StPO innerhalb der Sechsmonatsfrist des § 121 Abs. 2 StPO erfolgt ist (Senatsbeschluss vom 08. Januar 1998 - 2 BL 426/97 -, zitiert nach juris Rn. 4).Soweit der Senat in dieser Entscheidung zusätzlich darauf abgestellt hat, dass die Hauptverhandlung vor dem Ablauf der dem Angeklagten und seinem Verteidiger eingeräumten Frist zur Stellungnahme zum Antrag der Generalstaatsanwaltschaft begonnen hatte (Senatsbeschluss vom 08. Januar 1998 - 2 BL 426/97 -, zitiert nach juris Rn. 6), folgte dies lediglich aus der besonderen Konstellation des damals zugrundeliegenden Sachverhaltes, ist aber nicht als zwingendes Kriterium in die ständige Rechtsprechung des Senats eingeflossen (vergleiche nur: Senatsbeschlüsse vom 28. April 2003 - 2 OBL 32/03 -, vom 20. Februar 2003 - 2 BL 14/03, vom 19. März 2003 - 2 BL 20/2003, vom 20. März 2003 - 2 BL 22/03, vom 14. November 2005 - 2 OBL 67/05 -, vom 07. Januar 2008 - 2 OBL 149, 150,151 und 152/07 - vergleiche auch: OLG Hamm, Beschluss vom 27. März 2001 - 5 BL 18/01 ).
- KG, 08.11.2006 - 1 HEs 59/05
Untersuchungshaft: Dauer der Prüfungskompetenz des Oberlandesgerichts im …
Auszug aus OLG Hamm, 18.03.2009 - 2 OBL 4/09
Denn daraus lasse sich ableiten, dass die Prüfungskompetenz des Oberlandesgerichts dann ende, wenn die Hauptverhandlung über die von der Anklage und dem Eröffnungsbeschluss erfassten Straftat beginne (vergleiche zu all dem: OLG Düsseldorf, NStZ 1992, 402 f. mit zustimmender Anmerkung von Dr. Keller, NStZ 1992, 604 f.; OLG Dresden, NStZ 2004, 644 f. mit ablehnender Anmerkung von Dr. Wilhelm, NStZ 2004, 645 f.; KG Berlin, NStZ-RR 2007, 207;… Hans Hilger, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Auflage, § 121 Rn. 19 mit weiteren Nachweisen). - OLG Düsseldorf, 06.05.1992 - 3 Ws 206/92
Auszug aus OLG Hamm, 18.03.2009 - 2 OBL 4/09
Denn daraus lasse sich ableiten, dass die Prüfungskompetenz des Oberlandesgerichts dann ende, wenn die Hauptverhandlung über die von der Anklage und dem Eröffnungsbeschluss erfassten Straftat beginne (vergleiche zu all dem: OLG Düsseldorf, NStZ 1992, 402 f. mit zustimmender Anmerkung von Dr. Keller, NStZ 1992, 604 f.; OLG Dresden, NStZ 2004, 644 f. mit ablehnender Anmerkung von Dr. Wilhelm, NStZ 2004, 645 f.; KG Berlin, NStZ-RR 2007, 207;… Hans Hilger, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Auflage, § 121 Rn. 19 mit weiteren Nachweisen).
- OLG Bremen, 28.10.2020 - 1 HEs 2/20 4 St 159/91|OLG Düsseldorf; 06.05.1992; 3 Ws 206/92">NStZ 1992, 402; OLG Hamm, Beschluss vom 18.03.2009 - 2 OBL 4/09, BeckRS 2009, 9612; zustimmend BeckOK-Krauß, 37. Ed., § 121 StPO Rn. 19; LR-Hilger, 26. Aufl., § 121 StPO Rn. 19; MK- Böhm, § 121 StPO Rn. 107; siehe auch die Rspr. des Senats, u.a. Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 14.04.2011 - 2 HEs 1/11).